- Infos & Kittenabgabe
Unsere Katzen leben mit uns zusammen als Familienmitglieder im Haus, ihnen steht daneben ein großes Freigehege zur Verfügung. Für die potenten Kater hat mein Mann ein beheiztes Katerhaus mit Aussengehege gebaut. Wir ernähren unsere Katzen mit B.A.R.F., da uns die gesunder Ernährung unserer Tiere am Herzen liegt. Unsere Kitten werden aber auch an hochwertiges Trockenfutter sowie Nassfutter gewöhnt. Allerdings sind wir der Ansicht, dass ein Bonsai-Tiger wenigstens 2-3 Mal pro Woche eine Ration rohes Fleisch bekommen sollte.
Selbstverständlich werden unsere Tiere regelmäßig vom Tierarzt auf verschiedene Erbkrankheiten untersucht. Auf Anfrage zeigen wir Interessenten gerne die Untersuchungsberichte.
Unser Anliegen ist es gesunde, menschenbezogene Bengalen mit typvollem Aussehen, schönem Kontrast und toller Zeichnung zu züchten. Unsere Kitten werden in unserem Schlafzimmer geboren und verbringen dort die ersten Wochen. Ab ca. 4-5 Wochen steht den Kleinen das ganze Haus und auch der eingezäunte Garten zur Verfügung. Die Kitten wachsen zusammen mit ihren Eltern und unseren Kastraten und unserer ganzen Familie auf. Sie sind sehr gut an Menschen und an andere Katzen gewöhnt und sie kennen alle üblichen Haushaltsgeräusche. So wird die Eingliederung in ein neues Zuhause absolut unproblematisch verlaufen.
Bei Interesse an einem unserer Kitten nehmen Sie bitte frühzeitig Kontakt mit uns auf. Unsere Kitten geben wir TICA-registriert, geimpft gegen Katzenschnupfen/Katzenseuche/ggf. Tollwut mit Erkennungschip und EU-Ausweis sowie aktuellem Gesundheitszeugnis nicht vor der 14. Lebenswoche an liebevolle Bengal-Fans.
Natürlich bekommt jedes Kitten etwas gewohntes Futter und sein Lieblingsspielzeug mit in sein neues Zuhause.
Wir geben unsere Kätzchen bevorzugt in Liebhaberhände und möchten auch nach der Abgabe mit den neuen Besitzern unserer Kitten in Kontakt bleiben.
Bevor Sie sich für ein Traumkätzchen entscheiden sollten Sie bedenken, dass Bengalkatzen zu den temperamentvolleren Rassen gehören. Sie brauchen Platz zum Spielen und sind nicht für eine kleine 2-Zimmer-Wohnung geeignet. Ein Garten für Freigang oder ein vernetzter Balkon wäre wünschenswert. Auch sollte ein Spielkamerad vorhanden sein, sonst wird es Ihrem Stubentiger schnell langweilig. Kitten geben wir nicht in Einzelhaltung.
Bengalkatzen sind sehr verspielt und daher absolut familientauglich. Allerdings können ganz kleine Kinder noch nicht verstehen, dass Katzen kein Spielzeug sind. Sollten Sie sich ein Bengalkätzchen als Familienmitglied wünschen möchte ich Sie darum bitten, einen Besuchstermin zu vereinbaren und dabei Ihren Nachwuchs mitzubringen. So können wir herausfinden wie sich Kind & Katz verstehen und gemeinsam entscheiden welches Kitten am besten in Ihre Familie passt.
Preise Liebhabertiere kosten ungefähr zwischen 800 € bis 1.500 € (spotted/marbled sind meist günstiger als rosetted). Tiere für Liebhaber werden entweder frühkastriert oder mit Kastrationsvertrag abgegeben.
Zuchttiere sind teurer, ab 2.000 €. Wir geben unsere Tiere nur selten an Züchter und nur unter der Voraussetzung, dass wir die Zucht- und Haltungsbedingungen genau kennen.
Da wir nicht alle Tiere behalten können suchen wir hin und wieder für einen Ruheständler einen besonders guten Liebhaberplatz. Da wir nur gesunde Tiere in der Zucht einsetzen haben unsere Kastraten natürlich schon jede Menge Untersuchungen auf Krankheiten und genetische Defekte absolviert. Diese Tiere geben wir (kastriert) nur in allerbeste Hände.
Manchmal behalten wir auch mehrere Jungtiere zur Beobachtung um später zu entscheiden, mit welchem Tier wir züchten möchten. Diejeneigen, welche nicht in der Zucht eingesetzt werden, werden kastriert mit ca. 8-12 Monaten abgegeben. Diese Tiere sind meist besonders typvoll und schön.
Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung. Nach Absprache können Sie uns auch gerne besuchen.
- Eingewöhnung - eine Katze zieht ein
Das ist ein aufregendes Ereignis für die ganze Familie. Bevor Sie Ihr neues Familienmitglied in Empfang nehmen sollten Sie folgende Dinge besorgen:
Transportbox
Decke
2 Katzentoiletten, möglichst groß und ohne Klappe oder Abdeckung. Toiletten mit Zugangsklappe kennen unsere Tiere nicht.
Katzenstreu - bitte erst nur Streu verwenden, dass ihr Kätzchen bereits kennt. Für Kitten darf nur nicht klumpendes Streu verwendet werden! Sie verschlucken zwischendurch Streu und das normale Klumpstreu würde einen grausamen Darmverschluss und Magenprobleme verursachen und kann sogar tödlich enden. Für unsere Kitten verwenden wir meist Naturstreu oder ganz einfach Weichholz-Granulat z.B. von TierWohl. Cat’s Best Katzenstreu kann ich sehr empfehlen, Sägemehl geht natürlich auch. Allerdings mussten wir schon öfter feststellen, dass manche Katzen lieber im Sand scharren und dafür gibt es verschiedene Sorten im Handel. Bitte erst auf Klumpstreu umstellen, wenn Sie sicher sind, dass die Kleinen kein Streu mehr fressen.
Wassernapf
Futternapf
Futter - um Magenverstimmungen und Durchfallerkrankungen zu vermeiden sollten Sie Ihrem Kätzchen nur gewohntes Futter anbieten. Falls Sie auf ein anderes Futter umstellen möchten sollte das nicht in den ersten sechs Wochen nach dem Einzug erfolgen. Danach können Sie das gewünschte Futter in kleinen Mengen anbieten und wenn es gut vertragen wird die Dosis langsam erhöhen. Wir geben unseren Kitten immer etwas gewohntes Futter für die ersten Tage mit ins neue Zuhause. Kratzbaum - der Kratzbaum sollte möglichst robust sein und auf keinen Fall wackeln oder umfallen
Kratzmöbel – Kratzmatten und Kratzblöcke aus Wellpappe sind sehr beliebt
Spielsachen: Spielangel z.B. GO CAT – DA BIRD (bitte Spielangeln nie herumliegen lassen, Verletzungsgefahr), Spiralen, Rollen, Ballspielzeug. Wir kaufen das meiste Zubehör online z.B. bei PROFELINE-Katzenshop oder bei Zooplus.
In den ersten Tagen sollten Sie Ihrem Kätzchen nicht zu viel Platz zur Verfügung stellen. Es würde sich verloren und überfordert fühlen und vielleicht findet es die Katzentoilette nicht schnell genug. Zur Eingewöhnung richten Sie bitte einen Raum für das Kätzchen den Gegenständen ein. Sie sollten einen Raum auswählen wo dauerhaft ein Katzenklo steht. Frisches Wasser und eine kleine Portion Futter bitte bereitstellen.
Die Katzenklos sollten gut gefüllt mit Streu sein. Stellen sie mehrere mobile Kratzmöglichkeiten (z.B. aus Pappe) im Raum auf. Daran kann das Kätzchen seinen Geruch verteilen und die können Sie dann auf die neuen Räume verteilen, die das Kätzchen nach ein paar Tagen noch erforschen muss.
Nun ist es Zeit dem Kätzchen sein neues Zimmer zu zeigen.
Wenn sie das Fellbündel aus der Transportbox holen, setzen Sie es bitte zuerst in die Katzentoilette. So kann es von der Kiste aus den Raum erkunden und wird auch später dahin zurück finden. Wenn Ihr Kätzchen mit einer Decke oder einem Bett nach Hause kam legen Sie diese bitte auch in den Raum. Durch den Geruch vom alten Zuhause wird sich das Kätzchen schneller wohlfühlen. Katzen haben eine gute Nase und Gerüche sind für sie überaus wichtig.
Bevor Ihr Kätzchen weitere Räume kennen lernen darf muss es sich in der neuen Umgebung wohlfühlen, Routine in der Benutzung der Katzentoilette haben und den neuen Katzeneltern vertrauen.
Bitte beschäftigen Sie sich jetzt ganz viel mit dem Neuzugang. Durch ausgiebiges Spielen (z.B. mit der Spielangel) wird Ihnen das Kätzchen schnell Vertrauen schenken und sich bald wohlfühlen. Sie sollten bedenken, dass er Prozess der Eingewöhnung lebenslange Auswirkungen auf Ihre Katze hat.
Sobald die Toilettenbenutzung problemlos funktioniert und wenn sich Ihr neues Kätzchen an Sie gewöhnt hat darf das Kätzchen weitere Räume erkunden. Öffnen Sie einfach die Tür und lassen sie das Kätzchen selbst entscheiden wann es sich in den nächsten Raum traut. Das bereits bekannte Zimmer dient weiterhin als Rückzugsort daher soll der Zugang gewährleistet bleiben.
Herumliegende Kleidungsstücke sowie Federbetten und Kissen werden sehr gerne als Ersatzklo angesehen und wenn Sie dagegen nicht sofort etwas unternehmen ist es sehr schwierig diese Unart wieder abzugewöhnen. Deswegen sollten Sie in der Eingewöhnungsphase unbedingt darauf achten, dass Kleidungsstücke aufgeräumt werden.
Bitte nehmen Sie ihr Kätzchen anfangs nicht mit ins Bett. Falls Sie ihre Katze im Schlafzimmer möchten, sollten Sie ein paar Wochen abwarten, bis der Besuch der Katzentoilette routiniert funktioniert. Bitte bedenken Sie auch, wenn Sie ihren Minitiger mit ins Bett nehmen wird das auch für die nächsten 15-20 Jahre so bleiben. Es könnte sich als außerordentlich schwierig erweisen, später die Katze aus dem Schlafzimmer zu verbannen….
- Zusammenführung von Katzen
Muss sich das neue Familienmitglied auch noch an andere Tiere in ihrem Haushalt gewöhnen, sorgen Sie dafür, dass alle Tiere den Geruch vom anderen kennen lernen bevor der Neuzugang sein Einzelzimmer verlassen darf. Dazu tauschen Sie einfach die Decke vom Neuzugang gegen eine vom bereits vorhandenen Tier. Tauschen sie auch Spielsachen und Kratzgegenstände gegenseitig aus. Dies gibt allen Fellnasen Gelegenheit sich mit dem anderen Geruch vertraut zu machen.
Zusätzlich sollten Sie 1-2 Feliway-Stecker besorgen und im Haus anbringen. Das beruhigt die Katzen und beeinflust das Kennenlernen positiv.
Füttern sie die Tiere vor der geschlossenen Tür damit sie sich auch gegenseitig wahrnehmen lernen.
Wenn das gut klappt dürfen Sie die Türe zwischendurch einen kleinen Spalt öffnen damit der erste Sichtkontakt erfolgen kann. Durch den Türspalt werden die Katzen bald auch mit dem Pfoten Kontakt zueinander aufnehmen. Eine zweite Person wäre jetzt hilfreich, dann kann sich auf jeder Türseite einer mit den Katzen beschäftigen und sie durch Spielen ablenken, falls die Tiere nervös werden oder fauchen. Achten Sie darauf, dass die Türe nicht aufgestoßen wird. Nach Möglichkeit bitte die Türe mittels eines Türstoppers feststellen. Wiederholen Sie das mehrmals täglich bis die Katzen keinen Stress mehr zeigen.
Überstürzen Sie jetzt bitte nichts. Manche Zusammenführungen klappen bereits nach 1-2 Tagen und andere brauchen mehrere Wochen. Erst wenn die Katzen beim Kontakt durch den Türspalt keinen Stress mehr zeigen und nicht fauchen dürfen Sie die Türe öffnen.
Gutes Verhalten wird dabei immer belohnt! Streicheln Sie die Katzen, auch Leckerli oder Lieblingsfutter können eingesetzt werden - alles was die Katzen gerne mögen. Spielen Sie jetzt möglichst oft und ausgiebig mit den Katzen. Gerade bei einer Zusammenführung ist das überaus wichtig.
Bitte achten Sie darauf, dass sich ausreichend Katzenklos in der Wohnung befinden. Die Faustregel heißt "Anzahl der Katzen + 1", bei 2 Katzen also mindestens 3 Katzenklos.
Wenn eine Katze noch sehr viel Angst zeigt, wenn sie eingeschüchtert wird, oder wenn es sogar zu einem Kampf kommt müssen Sie die beiden sofort wieder trennen und einen Schritt zurück gehen. Dann sind die Katzen einfach noch nicht so weit. Haben Sie Geduld.
Sollten Sie befürchten, dass sie einen kleinen Wildtiger bekommen haben, kann ich Sie beruhigen... kann sein, dass besonders die Kleinen anfangs richtig fauchen und spucken – aber das gibt sich normalerweise nach ein paar Tagen.
Bestimmt wird sich ihr Kitten schnell an sein neues Zuhause gewöhnen und dann werden Sie sicher viel Spaß mit ihrem neuen Familienmitglied haben.
- Ernährung
Die Ernährung unserer Katzen liegt uns besonders am Herzen. Unsere Zuchttiere werden großteils mit B.A.R.F. = Biologisch Artgerechtes Rohes Futter ernährt, da wir dies für die gesündeste Variante halten. Vorwiegend füttern wir Fleischsorten von www.das-tierhotel.de:
- ganzes Hähnchen mit Innereinen gewolft
- easy Barf vom Huhn gewolft (Innereien, Knochenanteil und Taurin enthalten)
- Hühnermägen geschnitten oder gewolft - Hähnchenhälse am Stück
- Kaninchenfleich gewolft oder geschnitten
- Hühnchenfleisch gewolft oder geschnitten
- Hühnchenbrust
- Eintagsküken
- Hühnerherzen am Stück
- Herz gewolft oder geschnitten (Huhn, Pute, Lamm)
- Leber gewolft oder geschnitten (Huhn, Pute, Lamm)
- Wild, Rind, Pferd geht natürlich auch aber unsere Katzen sind da etwas mäkelig.
Es ist Wichtig, das Katzen zwischendurch etwas zum Kauen bekommen, dafür sind Hälschen und Küken perfekt. Ab und zu gibt es auch Huhn oder Kaninchenfleisch in Stücken. Falls der Rohfutteranteil 25% der Gesamtfuttermenge übersteigt gibt es hervorragende Fertigsupplemente, die auch sehr einfach und unkompliziert anzuwenden sind. Wir nehmen meist easy B.a.r.F. von www.lillysbar.de. Hier gibt es verschiedene Sorten „basic“ für Fleischfütterung mit Knochenanteil und „plus oder sensitive“ für Fleisch ohne Knochen.
easy B.a.r.F. basic - Rezept für 250g Fleisch mit Haut und mit Knochen und Innereien:
- 250 g ganzes gewolftes Huhn
- 2,5 gestrichene Meßlöffel easy B.a.r.F. basic
- 5-8 EL Wasser
- 1/2 Messlöffel Taurin (=0,25g)
- 7-10 Tropfen Nachtkerzenöl easy
B.a.r.F. plus/sensitive - Rezept für 330g Muskelfleisch + Innereien ohne Knochen:
- 250 g Hühnchenfleisch gewolft oder in Stücken oder Kaninchenfleisch
- 50 g Herz
- 10 g Leber
- 20 g weitere Innerein wie Magen (Lunge oder Nieren geht auch)
- 4 gestrichene Meßlöffel easy B.a.r.F. plus oder easy B.a.r.F. sensitive
- 8-12 EL Wasser
- 12-18 Tropfen Nachtkerzenöl
kein Taurin!
Sollten Sie Ihr Kätzchen zu 100% roh ernähren wollen, müssen Sie sich in das Thema einlesen. Um es Ihnen etwas leichter zu machen, gewöhnen wir unsere Kitten auch an verschiedene Fertigfuttersorten, die wir über das Internet beziehen. Bei Dosen- und Trockenfutter sollten Sie immer darauf achten, dass ein möglichst hoher Fleischanteil enthalten ist.
Bengalkatzen sind beim Futter etwas anspruchsvoller als andere Rassen. Futter mit Lockstoffen und Zucker ist unbedingt zu vermeiden. Folgende Sorten können wir empfehlen:
- Thrive Complete Nassfutter
- Thrive PremiumPlus Trockenfutter (90% Fleischenteil)
- Grau Schlemmertöpfchen und Kittenmenü
- CARNY Adult und Kitten
- Applaws (Trockenfutter ohne Getreide)
- Feline Porta 21 (Nassfutter, vorwiegend Sorten mit Hühnerfleisch, ab und zu Thunfisch)
Um Durchfallerkrankungen zu vermeiden sollten Sie am Anfang das gewohnte Futter geben und dann ganz langsam umstellen. Dennoch sollten Sie auch später mindestens 3x pro Woche eine Portion Rohfutter zur Verfügung stellen und ab und an auch etwas Fisch. Wir empfehlen täglich einen Anteil von 20-40% roh zu füttern. Ihre Katzen werden es Ihnen mit einem langen gesunden Leben danken. Außerdem ist ein Stück rohes Fleisch die beste Zahnbürste.
Wenn der Rohfutter-Anteil weniger als 25% von der Gesamtfuttermenge ausmacht, müssen keine Supplemente (Vitamine, Mineralien) beigefügt werden, nur etwas Wasser.
Bitte füttern Sie niemals rohes Schweinefleisch! Es kann die Aujeszkysche Krankheit (Pseudotollwut) verursachen. Eine Viruserkrankung, die für Hunde und Katzen tödlich ist.
Wasser
Der Katze sollte immer genügend frisches Wasser zur Verfügung stehen. Es ist zu beachten, dass der Wassernapf nicht direkt neben dem Futter befinden darf. Wildlebende Katzen würden niemals an einer Wasserstelle trinken, wo sich Beutereste daneben befinden. Instinktiv wissen sie, dass verwesendes Fleisch das Wasser verunreinigen würde. Am besten ist es mindestens zwei Wassernäpfe in verschiedenen Räumen zu platzieren.
- Gefahren
Katzen und ihre sprichwörtlichen sieben Leben… gibt es leider nicht!
Es beginnt für unsere kleinen Katzenkinder schon im Krabbelalter gefährlich zu werden. Ein unbedachter Schritt, ein Zuschlagen der Tür durch Windzug, offene Treppenabgänge, Erklimmen von hohen Kletterbäumen mit Sturz aus ebensolcher Höhe, all dies sind Gefahren, die unseren Kleinen im schlimmsten Fall das Leben kosten können, bevor es richtig beginnt.
Im Haushalt lauern jede Menge Gefahren für ein kleines Kätzchen die selbst von erfahrenen Katzenbesitzern oft unterschätzt werden.
Bürostühle mit Rollen können beim Zurückrollen besonders kleinen Katzenkindern schwere Verletzungen zufügen, versichern Sie sich also nach getaner Arbeit erst, dass kein Kätzchen dadurch zu Schaden kommen kann.
Eine weitere Gefahr für kleine Katzenkinder mit ihrem fast unstillbaren Spieltrieb sind herumliegende Elektrokabel. Das Durchbeißen kann zu einem tödlichen elektrischen Schlag führen und/oder es kann zu Schwellbränden kommen, mit daraus folgender Rauchvergiftung und Zerstörung der Wohnungseinrichtung.
Elektrische Geräte, Herdplatten, Bügeleisen, also alles was nach Gebrauch noch heiß sein könnte, sollte man nicht unbeaufsichtigt lassen. Verbrennungen der Katzenpfötchen können die Folgen unserer Unachtsamkeit sein. Verbrennungen kann es auch geben, wenn unsere Katzen ungehinderten Zutritt zu offenem Feuer erhalten, sei es ein anheimelnder Kamin, romantisches Kerzenlicht und in der Advents-/Weihnachtszeit ein Adventskranz oder eben natürliche Kerzen an unserem Weihnachtsbaum (auch Lametta ist giftig!). Angekokelte Schnurrhaare, versengte Pfötchen oder gar ein brennender Schwanz können die Folgen sein.
Gefüllte Badewannen sollten nie unbeaufsichtigt gelassen werden. Hineingefallene Katzen können sich bei dem Versuch, an dem glitschigen und steilen Wannenrand wieder hochzuziehen um heraus zu gelangen, völlig erschöpfen und dann jämmerlich ertrinken.
Offene Toilettendeckel - nach Erledigung des Geschäftes sollten Sie den Toilettendeckel wieder schließen. Der Anblick eines abgerutschten und kopfüber in einer Toilette mit Tiefspülbecken ertrunkenen Kätzchens würde mich mein Leben lang verfolgen.
Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler werden vor dem Einschalten eher einmal zuviel als zuwenig auf eventuellen schmusigen und plüschigen Inhalt kon-trolliert, traurige Todesfälle derart verunglückter Katzen gibt es leider.
Katzen kriechen gerne in offene Schränke und Schubladen. Werden sie beim Verschließen übersehen, kann es bei zu langem Verweilen ohne genügende Luftzufuhr zum Erstickungstod kommen.
Fenster und Balkone sind für unsere Wohnungskatzen sehr verlockend, da sie die Verbindung zur unbekannten Außenwelt herstellen. Ein heranflatternder Schmetterling oder vorbei fliegender Vogel kann den Jagdtrieb der Katze auslösen und sie zum Sprung ins Leere verleiten. Daraus bedingte Verletzungen können je nach Fallhöhe und Landeplatz schwer bis tödlich sein. Balkone und Fenster sollen lückenlos vernetzt oder vergittert sein. Achten Sie aber bitte darauf, dass beim Netz oder Gitter die Maschenweite möglichst bei 30 x 30 mm liegt, wenn Sie ein ganz kleines Kätzchen haben. Ansonsten kann sich das Kleine mit dem Kopf in einer Masche verfangen und erdrosseln. Bei uns ist die Maschenweite 40 x 40 mm, dies ist für größere Kitten ausreichend.
Gekippte Fenster sind immer noch unter den vordersten zu vermeidenden Unglücksfällen zu finden. Jährlich sterben viele Katzen einen unnötigen und qualvollen Tod durch offenstehende Kippfenster. Schutzgitter sind in fast allen Geschäften für Tierbedarf erhältlich.
Chemikalien und Putzmittel sollten unzugänglich für unsere Katzen aufbewahrt werden. Keine Katze wird freiwillig davon fressen oder daran schlecken. Kommen sie aber mit solchen Dingen in Berührung, kann es durch die intensive Fellpflege, die eine gesunde Katze betreibt, zu Vergiftungen kommen.
Ungesund und sehr gefährlich können auch Medikamente und sogenannte Genussmittel wie Kaffee, Cola, Alkoholisches, Tabak und Zigarettenkippen werden, selbst Schokolade gehört dazu.
Giftpflanzen: Verschiedene Übersichten finden Sie im Internet.
Schnittblumensträuße verschönern zwar Ihre Wohnung, können aber genauso wie manche Topfpflanzen und das dazugehörende Blumenwasser in Vasen oder Topfuntersetzern Ihrer Katze zum Verhängnis werden.
Als HeimwerkerIn und BastlerIn oder KünstlerIn, SchneiderIn, Hausmann/Hausfrau haben Sie sicher in Ihrer Katze eine tatkräftige Mithilfe gefunden… bedenken Sie aber bitte, dass der Umgang mit kleinstem Werkzeug, Nägeln und Schrauben, Tapetenkleister, offenen Farbtöpfen, Lacken, Pinsel, Fäden, Nadeln, Wolle und auch Plastikeinkaufstüten nicht unbedingt zu deren Wohlbefinden beitragen muss.
Katzenspielzeug sollte nicht zu klein sein, keine ablösbaren Teile wie Plastikaugen oder Bimmelglöckchen haben, kurzum – alles was verschluckt werden könnte, ist in meinen Augen nicht geeignet. Bitte sind Sie besonders vorsichtig mit Spielzeug, das an langen Schnüren oder Gummibändern irgendwo befestigt herunter hängt. So ein Gummiband kann sich um ein Pfötchen oder Schwänzchen eines spielenden Kitten wickeln und Selbstbefreiung ist dann nicht mehr möglich. Nicht auszudenken was geschieht, wenn sich diese Schnüre um den Hals eines Kittens wickeln…
Auch Wollknäuel sind für Katzen als Spielzeug völlig ungeeignet. Sie lieben sie zwar weil immer etwas in Bewegung ist, aber sie können sich damit auch etwas abschnüren und im Extremfall kann dies sogar zum Tod führen. Es kann passieren, dass sich ein verschluckter Strang um den Darm wickelt…
- Kastration
Falls das Kätzchen nicht bereits frühkastriert vom Züchter übergeben wird sollten Sie den idealen Zeitpunkt für die Kastration mit Ihrem Tierarzt besprechen.
Soll Ihre Katze in den Freigang ist eine frühzeitige Kastration in jedem Fall ratsam. In vielen Fällen bemerkt man das Einsetzen der Geschlechtsreife erst, wenn es bereits zu spät, d.h. die Katze entlaufen oder trächtig ist. Oft werden Katzen bereits mit 4 - 5 Monaten rollig! Es gibt Tierärzte, die Tiere mit 4 oder 5 Monaten nicht kastrieren und behaupten, Katzen würden erst mit 6-8 Monaten geschlechtsreif, vorher könne gar nichts passieren. Diese Behauptung ist schlichtweg falsch!! Es spricht vieles dafür, eine Katze bereits mit 4 oder 5 Monaten kastrieren zu lassen. Dies wird in anderen Ländern schon jahrzehntelang ohne Probleme praktiziert und setzt sich auch bei uns immer mehr durch.
- Zahnwechsel
Mit acht bis zwölf Wochen verfügen Katzen bereits ein vollständiges Milchgebiss, das aus 26 kleinen, spitzen Zähnen besteht. Der Zahnwechsel findet zwischen dem 3. und 7. Lebensmonat der Katze statt. Das bleibende Gebiss hat 30 Zähne. Die 4 hintersten Backenzähne gibt es im Milchgebiss nicht.
Das Nachwachsen der festen Zähne oder lockere Milchzähne können zu Schmerzen im Katzenkiefer führen. Während unsere Mädls dies meist ohne größere Probleme weggesteckt haben, traten bei unseren Buben oft folgende Komplikationen auf:
- Durchfall (kommt leider beim Zahnen öfter vor) Katzen bauen sehr schnell ab, wenn Sie Durchfall haben. Sollte starker Durchfall auftreten, der länger als 24 Stunden andauert, ist unbedingt ein Tierarzt aufzusuchen. Bitte bringen Sie auch gleich eine Kotprobe mit zum Tierarzt, nur so kann die Ursache genau bestimmt werden.
- Erhöhte Körpertemperatur / Fieber: Die normale Körpertemperatur bei Katzen liegt zwischen 38,0 °C bis 39,0 °C (beim Menschen zwischen 36 °C bis 37 °C). Bei Fieber sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen um abzuklären was die Ursache dafür ist.
- Stark geschwollene Backen (wie bei Mumps…) Es ist möglich, dass ihr Kätzchen während dieser Zeit etwas leidet und schlecht frisst. Außerdem kauen sie auf allem rum.
Nach dem 7. spätestens 8. Lebensmonat sollte der Zahnwechsel abgeschlossen sein. Bei größeren Problemen sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann auch sehen, ob evtl. ein Milchzahn im Gebiss verblieben ist und gezogen werden muss.
- Impfung & Entwurmung
Impfung
Die Regel sollte, genau wie bei Impfungen an Menschen, lauten: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!
Unsere Kitten sind bei Abgabe mindestens Schnupfen/Seuche grundimmunisiert. Bei Freigängern empfehlen wir zusätzlich noch eine Leukose-Schutzimpfung. Sprechen Sie den genauen Impfplan bitte mit ihrem Tierarzt durch.
Entwurmung
Jedes Medikament bedeutet eine Belastung für den Körper. Daher empfehlen wir Entwurmungen nur bei Bedarf durchzuführen. Während eine Wohnungskatze nur höchst selten Würmer hat, müssen Freigänger meist öfter im Jahr entwurmt werden.
Wir empfehlen immer zuerst eine Kotprobe beim Tierarzt auf Wurmbefall untersuchen zu lassen. Bei Wohnungskatzen genügt es normalerweise 1x pro Jahr den Kot auf Würmer zu untersuchen. Der Tierarzt kann die Wurmarten genau identifizieren und das richtige Medikament bestimmen. Das kostet nicht viel und wenn kein Wurmbefall vorliegt, müssen Sie ihr Kätzchen auch nicht unnötig mit Entwurmungsmitteln belasten.
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